Herz-Marien-Weihe

a) Maria, Du mächtige Jungfrau, / Du Mutter
der Barmherzigkeit. / Du bist die Königin des
Himmels, / die Zuflucht der Sünder. Wir
weihen uns Deinem makellosen Herzen. / Wir
weihen Dir unser Sein und Leben ganz und
gar, / alles, was wir haben, / was wir lieben
und sind. / Dir sei geweiht unser Leib, / unser
Herz und unsere Seele, / unser Heim, / unsere
Familie, / unser Vaterland. Alles, was in uns
ist und um uns, / soll Dir gehören / und Anteil
haben an Deinem mütterlichen Segen. Damit
diese Weihe auch wirksam u. dauerhaft ist, /
erneuern wir heute vor Deinem Angesicht die
Versprechen, / die wir bei unserer Taufe und
ersten heiligen Kommunion abgelegt haben.
Wir wollen die Wahrheit unseres Glaubens
stets mutig bekennen, / als Katholiken leben /
und in allem uns den Weisungen des Papstes
unterwerfen / und der Bischöfe, / die mit ihm
in Verbindung stehen. Wir wollen die Gebote
Gottes und der Kirche beobachten, besonders
das Gebot der Sonntagsheiligung. So gut wir
können, / wollen wir die trostbringenden
Übungen unserer christlichen Religion, / vor
allem die heilige Kommunion / in unserem
Leben pflegen. Schließlich wollen wir, Du
glorreiche Mutter des Herrn, / Du liebevolle
Mutter der Menschen , unser Herz ganz
Deinem heiligen Dienste weihen, / damit
dadurch die Herrschaft Deines makellosen
Herzens, / das Reich des Herzens Deines
anbetungswürdigen Sohnes / rasch und sicher
begründet werde / in unseren und aller
Menschen Herzen, / in unserem geliebten
Vaterland und in der ganzen Welt, / auf
Erden wie im Himmel. / Amen.
 
b) Gebet der vollkommenen Hingabe
Ich treuloser Sünder, erneuere und bekräftige
heute in Deine Hände, o Unbefleckte Jungfrau
Maria, mein Taufgelübde. Ich widersage für
immer dem Satan, seiner Pracht und seinen
Werken und übergebe mich ganz Jesus
Christus, der menschgewordenen Weisheit,
um mein Kreuz ihm nachzutragen alle Tage
meines Lebens. Und damit ich ihm treuer sei,
als ich es bisher gewesen, erwähle ich Dich
heute, o Maria, in Gegenwart des ganzen
himmlischen Hofes zu meiner Mutter und
Herrin. Ich übergebe und weihe Dir als Dein
volles Eigentum meinen Leib und meine
Seele, meine inneren und äußeren Güter und
selbst den Wert aller meiner vergangenen,
gegenwärtigen und zukünftigen guten Werke,
indem ich Dir das ganze und volle Recht
überlasse, über mich und all das Meinige ohne
Ausnahme, nach Deinem Wohlgefallen zu
verfügen, zur größeren Ehre Gottes für Zeit
und Ewigkeit. Amen.
(Gebet des hl. Ludwig Maria Grignion)
 
Die Weihe sollte, nach 33-tägiger Vorbereitung durch
das Goldene Buch oder ähnlichem, an einem Marien-
Hochfest (z.B. Unbefleckte Empfängnis 8. Dez., Maria
Verkündigung 25. März, . .) erfolgen.
 
c) O meine Gebieterin, o meine Mutter, Dir
bringe ich mich ganz dar und um Dir meine
Hingabe zu bezeugen, weihe ich Dir heute
meine Augen, meine Ohren, meinen Mund,
mein Herz, mich selber ganz und gar. Weil ich
also Dir gehöre, o gute Mutter, bewahre mich,
beschütze mich als Dein Gut und Eigentum.
Amen.
Unser Tagewerk opfern wir täglich morgens wie folgt
auf:
„Alles, durch das Unbefleckte Herz
Mariä, dem Göttlichen Herzen Jesu aus
Liebe zu Gott, zur Rettung der Seelen.“